Weg mit den Annahmen!

Einsatzzweck 

Oft werden unsere Gedankengänge durch falsche Annahmen eingeschränkt. Selbst wenn die Annahmen zutreffend sind, so kann es doch hilfreich sein, Regel kurzzeitig außer Kraft zu setzen, um auf neue Ideen zu kommen. Was wäre, z.B. wenn es in einem Raum keine Schwerkraft gäbe? Sobald dann neue Lösungsvorschläge entwickelt sind, können Sie wieder auf den Boden der Tatsachen kommen und überlegen, wie die tatsächliche Umsetzung aussehen könnte. 

Es sind zwei im Boden steckende Möhren zusehen. Die eine Möhre ist unter der Erde sehr groß, aber hat nur weniges Grünzeug über der Erde. Die andere Möhre ist unter der Erde sehr klein, dafür besitzt sie viel Grünzeug über der Erde.

Vorgehensweise

  1. Definieren Sie die Ziele für Ihre Lösung. 

  2. Schreiben Sie alle Annahmen, die Sie über den Problemraum und den Lösungsraum haben, auf, z.B. Annahmen über Größe, Kosten, maximales Gewicht, maximale Anzahl User usw. 

  3. Hinterfragen Sie jede einzelne Annahme, indem Sie „Was wäre, wenn…?“-Fragen stellen. Negieren Sie die Annahme (Größe spielt keine Rolle), übertreiben Sie die Annahme (die Maschine darf nur 5 cm groß sein), oder formulieren Sie das Gegenteil (die Maschine muss besonders viel Platz wegnehmen).  

  4. Was wären die Konsequenzen, wenn die Annahmen und Regeln nicht gelten? Wie würden Sie Ressourcen anders einsetzen?  

  5. Das Ignorieren und Aufheben existierender Regeln öffnet oft neue Denkpfade.  

Download

Hier kann die Karte noch einmal digital heruntergeladen werden, um sie beispielsweise in einem Miro-Board zu verwenden. Eine Sammlung aller Karten finden Sie auf der Übersichtsseite der Methodenkarten. 

 

Methodenkarte in PNG Format