Verhaltens-Modelle

Einsatzzweck 

BJ Fogg erforscht als Wissenschaftler das Verhalten von Menschen. Er hat ein einfaches Modell entwickelt, das die Voraussetzungen für ein Verhalten beschreibt. Wenn Sie von den Nutzern Ihres Produktes ein bestimmtes Verhalten voraussetzen oder wünschen, dann sollten Sie dieses Modell beachten. Es berücksichtigt den Auslöser für ein Verhalten, die Motivation und vor allem die Fähigkeit, ein Verhalten auszuführen. Die Motivation und die Fähigkeiten einer Person legen dabei fest, ob ein Auslöser auch zum Ausführen des gewünschten Verhaltens führt. 

Darstellung des Verhaltensmodell von BJ Fogg. Auf der x-Achse ist die Fähigkeit von schwer zu machen bis einfach aufgetragen. Auf der y-Achse die Motivation von tief bis hoch. Eine Aufforderung scheitert, wenn die Motivation hoch, aber die Fähigkeit schwer ist. Ab da nimmt Aktionsline kurvenförmig ab bis zu dem Punkt, wo die Motivation tief, aber die Fähigkeit einfach zu machen ist.

Vorgehensweise

  1. Können Sie die Motivation steigern, indem Sie den Nutzen eines Verhaltens klarer verdeutlichen, z.B. mehr Sicherheit, sparsamerer Verbrauch, bessere Steuerbarkeit? 

  2. Noch wichtiger ist das Befähigen, um eine bestimmte Handlung auszuführen. Jemand kann durch Schulungen oder Übungen befähigt werden. Sie können die Befähigung aber auch erhöhen, indem Sie das Ausführen einer Handlung vereinfachen, z.B. indem der wichtigste Knopf sichtbarer wird. 

  3. Überlegen Sie, welche Signale gut als Auslöser für ein bestimmtes Verhalten geeignet sind. Der Auslöser muss wahrgenommen werden können und sollte das gewünschte Verhalten implizieren. 

Download

Hier kann die Karte noch einmal digital heruntergeladen werden, um sie beispielsweise in einem Miro-Board zu verwenden. Eine Sammlung aller Karten finden Sie auf der Übersichtsseite der Methodenkarten.

 

Methodenkarte in PNG Format