AEIOU: Action, Environment, Interaction, Object, User
Einsatzzweck
AEIOU (Action, Environment, Interaction, Object, User) bietet einen strukturierten Rahmen zur Beobachtung des Nutzungskontextes. Informationen zum Nutzungskontext werden so systematisch erfasst, um sie anschließend in die Entwicklung mit einfließen zu lassen. Beachten Sie, dass für diese Methode Informationen in Form von Interviews oder anderen Recherchen gesammelt werden müssen.
Vorgehensweise
A: - Was machen die Personen?
Beispiel: Welche Aktivitäten führen sie aus?
E: - Wie sieht das Umfeld der Personen aus?
Beispiel: Wie laut ist es in diesen Räumen? Wie ist das Licht?
I: - Wie interagieren die Systeme miteinander?
Beispiel: Gibt es Schnittstellen? Welche User kommunizieren?
O: - Wer benutzt welche Geräte und Gegenstände?
Beispiel: In welchem Umfeld werden die Geräte benutzt? Welche Hilfsmittel werden eingesetzt?
U: - Wer sind die unterschiedlichen Nutzer?
Beispiel: Welche Rollen nehmen die Nutzer ein?
Download
Hier kann die Karte noch einmal digital heruntergeladen werden, um sie beispielsweise in einem Miro-Board zu verwenden. Eine Sammlung aller Karten finden Sie auf der Übersichtsseite der Methodenkarten.
Beispielszenario
Sie möchten prüfen, ob ein Potential vorhanden ist, um Ihre Maschinenprozesse zu optimieren, da Sie mit den Kennzahlen nicht zufrieden sind.
Um entsprechende Potentiale aufzudecken, führen Sie eine Nutzungskontextanalyse durch. Die AEIOU Methode bietet Ihnen dafür eine optimale Vorlage, bei der Sie sicher an alle wichtigen Aspekte denken werden!
Zur Nutzungskontextanalyse begeben Sie sich in den entsprechenden Kontext. D.h. Sie begleiten und betrachten den Prozess, den Sie optimieren möchten. Mittels Befragungen/Interviews und Beobachtungen erheben Sie Ihre Daten.
Durch Befragungen und Interviews können meist sehr einfach erste Anforderungen erhoben werden. Doch manche Schritte in einem Prozess sind für Ihre Mitarbeiter ggf. selbstverständlich, sodass sie unausgesprochen bleiben werden. Dies könnten aber kleine Details sein, mit denen Ihre Mitarbeiter eigene Workarounds entwickelt haben, die den Prozess bereits verbessern! Aus diesem Grund sollte immer auch eine Beobachtung durchgeführt werden, bei der unausgesprochene Anforderungen identifiziert werden können.
Sie sollten die Befragungen sowie Beobachtungen im gesamten Zeitraum dokumentieren. Diese Dokumentation könnten Sie auch mit Skizzen, Fotos oder Videos anreichern, um die Daten später weiterhin nachvollziehen zu können.
Nach Abschluss Ihrer Analyse vor Ort sollten Sie die Daten reviewen, bewerten, kategorisieren und clustern. Zur übersichtlichen Darstellung könnten Sie eine Tabelle anlegen und Ihre Erkenntnisse entsprechend eintragen. Diese aufbereiteten Daten können Sie dann im weiteren Entwicklungsprozess nutzen.
Activity | Environment | Interactions | Objects | Users |
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