Workshop Start
Gerade zu Beginn eines Workshops oder eines Meetings ist es wichtig, die Teilnehmer abzuholen und auf diesen Workshop einzustimmen. Gerade in Online Meetings ist es wichtig sozialen Kontakt zwischen den Teilnehmern herzustellen. Klassischerweise findet zu Beginn des Workshops beispielsweise eine Vorstellungsrunde statt oder aber die Erwartungen der Teilnehmer an den Workshop werden erfasst. In einer Gruppe von Teilnehmer, die sich bereits kennen, können dagegen spielerische Ideen helfen sich noch besser kennen zu lernen und Vertrauen zu schaffen oder aber einfach nur die Stimmung der Teilnehmer zu erfassen.
Mood Meter
Das Mood Meter bietet einen emotionalen Einstieg und eignet sich besonders, um die Stimmung der Teilnehmer zu erfassen.
Dazu kann die Vorlage in ein online Whiteboard eingefügt werden, wo die Teilnehmer mit Hilfe von Punkten ihre Stimmung anzeigen können. Gegebenenfalls können die Teilnehmer noch in zwei kurzen Sätzen erzählen wie es ihnen aktuell geht. Dadurch kann eine gegenseitige Akzeptanz für die einzelnen Empfindungen geschaffen werden.
In einer schnelleren Variante ordnen sich die Teilnehmer nur einer Farbe zu. Außerdem kann durch mehrmaliges Durchführen während längerer Meetings eine Stimmungskurve ermöglicht werden.
Zum Abschluss kann der Punkt ebenfalls erneut positioniert werden, was wiederum einen Stimmungswandel aufzeigt und zu weiterem sozialen Austausch der Teilnehmer führen kann, auch über den Workshop hinaus.
Persönliches Profil
Wie wäre es bei der Vorstellungsrunde mal mit einem persönlichen Profil? Diese Profile lassen sich besonders gut auf einer digitalen Pinnwand wie etwa in einem online Whiteboard anlegen. Sie können sowohl zu Beginn eines Workshops von den Teilnehmern erstellt werden, als auch schon vor einem Workshop (asynchrones Warm-Up), um keine Zeit im Workshop zu verlieren.
Auf der linken Seite finden Sie eine Vorlage zur direkten Verwendung, die zeigt wie ein Profil aussehen könnte. Diese Profile lassen sich aber auch leicht in einem der online Whiteboards erstellen und beliebig auf die eigenen Gegebenheiten anpassen, etwas wie gut sich die Teilnehmer bereits untereinander kennen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Möchten die Teilnehmer kein Foto von sich einfügen, können sie auch gerne eine eigene Zeichnung erstellen. Anhand dieser Profile ist es auch möglich, dass sich die Teilnehmer gegenseitig vorstellen oder erweitern Sie das Profil in einer Workshop-Reihe jedes Mal um ein neues Feld, um sich mit der Zeit immer besser kennen zu lernen.
Stimmungsbatterie
Die Stimmungsbatterie erfasst das Energielevel der Teilnehmer. Die nebenstehende Batterie zeigt vier verschiedene Energielevel, in die sich die Teilnehmer einordnen können. So bekommt man schnell einen Überblick über die Stimmung und Motivation in der Gruppe und kann entsprechend handeln.
Je nachdem wie viel Zeit mit diesem Warm-Up verbracht werden soll, können die Teilnehmer noch aufgefordert werden jeweils kurz zu beschreiben wieso sie sich heute so fühlen. Wenn es angemessen erscheint, sollte der zumindest bei Teilnehmern mit einem sehr niedrigen Energielevel nachgefragt werden.
Urlaubsbilder
Jeder Teilnehmer sucht ein Bild seines Lieblings Urlaubsziels raus, egal ob er da schon einmal war oder nicht. Dieses stellt er als Hintergrundbild in der Videokonferenz ein. So wird eine positive Grundstimmung geschaffen und zusätzlich lernen sich die Teilnehmer besser kennen. Wenn man möchte, kann jeder kurz erzählt wo dieser Ort ist oder welche Bedeutung das Bild für ihn hat. Die Reihenfolge der Teilnehmer kann beispielsweise durch ein Glücksrad ermittelt werden oder die Teilnehmer rufen sich gegenseitig auf.
(Farbige) Gegenstände suchen
Dieses Warm-Up ist hauptsächlich für den online Einsatz gedacht. Der Ablauf ist dabei sehr simple. Einer nennt eine Farbe und die anderen suchen auf ihrem Schreibtisch oder in ihrem Büro nach einem Gegenstand mit dieser Farbe und halten ihn in die Kamera. Hierbei wird jeder Teilnehmer gleichzeitig eingebunden und man lernt sich gegenseitig besser kennen. Dabei kann dieses Warm-Up in verschiedenen Varianten eingesetzt werden.
Variante 1: Der Moderator nennt eine Farbe und kürt im Anschluss den kreativsten bzw. lustigsten Gegenstand, den die Teilnehmer gefunden haben. Hierbei entstehen häufig interessante und lustige Situationen.
Variante 2: Der Moderator beginnt und nennt eine Farbe. Daraufhin müssen die Teilnehmer so schnell wie möglich einen Gegenstand in dieser Farbe finden und in die Kamera halten. Wer als letzter seinen Gegenstand in die Kamera hält sagt die nächste Farbe an. Diese Variante wirkt besonders aktivierend. Quelle
Variante 3 - „Erzähl Mal…“: Jeder Teilnehmer sucht sich dieses Mal unabhängig von der Farbe einen Gegenstand in seiner Wohnung, der ihm was bedeutet oder symbolisch für ihn steht. Anschließend erzählt kurz jeder was es mit dem Gegenstand auf sich hat. Die Reihenfolge der Teilnehmer kann beispielsweise durch ein Glücksrad ermittelt werden oder die Teilnehmer rufen sich gegenseitig auf.
„Alle, die… “
„Alle, die…“ oder auch „Jeder, der…“ kann sowohl in Präsenz als auch online durchgeführt werden. Bei online Meetings verdeckt zunächst jeder Teilnehmer seine Kamera mit einem (bunten) Gegenstand. Der Moderator stellt anschließend Fragen, die mit den Worten „Alle, die…?“. Wenn einer der Teilnehmer der Meinung ist, diese Aussage trifft auf ihn zu, dann nimmst er den Gegenstand weg und zeigt somit sein Gesicht. Die Fragen können dabei gut auf die Teilnehmer abgestimmt werden, wodurch das Warm-Up auch nach mehrmaliger Anwendung noch spannend ist. Auf diese Weise können sich die Teilnehmer durch persönlichere Fragen besser kennenlernen, es kann aber auch die Stimmung in der Gruppe sowie offene Fragen zu einem Projekt aufgedeckt werden. Quelle
Folgende Frage für dieses Warm-Up sind denkbar:
Alle, die heute schon 1 Tasse Kaffe getrunken haben. Wer 2? Wer 3? Wer mehr?
Alle, die auf irgendeine Art die Karnevalssession eingeleitet haben.
Alle, die zu viel gegessen haben und im Nachmittagstief hängen.
Alle, die sich heute super ausgeschlafen fühlen.
Alle, die früher oder heute eine Ballsportart gespielt haben.
Alle, die heute noch ein Thema haben, was sie gerne ansprechen möchten.
Alle, die von ihrem Kind geweckt wurden.
Alle, die heute mehr als 7 Stunden schlaf bekomme haben.
Alle, die ein Musikinstrument spielen.
Alle, die offene Fragen zum Projekt haben.
Alle, die grade viel los haben in ihrem Leben.
Alle, die im Homeoffice arbeiten und Kinder oder Tiere hat, die jeden Moment rein kommen könnten.
Alle, die noch Themen haben, die noch nicht besprochen wurden.
Alle, die sich Sorgen um Thema X machen.
Alle, die mehr Warm-Ups wünschen.
Wer hat am ehesten…?
Bei diesem Warm-Up werden „Wer hat am ehesten…?“-Fragen gestellt, wobei die Teilnehmer die Möglichkeit erhalten für einen aus der Gruppe abzustimmen. Zur Abstimmung eignet sich besonders ein digitales Umfragetool, welches sofort eine Auswertung ermöglicht. Besonders, wenn das Tool im späteren Verlauf eingesetzt werden soll, kann man auf diese Weise einen leichten Einstieg schaffen. Es eigenen sich außerdem Fragen wie „Wer hat am meisten…?“ oder „Wer hat am häufigsten…?“. Bei diesem Warm-Up kann, ähnlich wie bei der „Alle, die…“-Methode auf die Teilnehmer, sowie auf aktuelle Geschehnisse und Anlässe eingegangen werden. So lernen sich die Teilnehmer besser kennen.
Folgende Frage für dieses Warm-Up sind denkbar:
Wer hat am ehesten ein Rennrad zuhause?
Wer hat am ehesten schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt?
Wer trinkt am meisten Kaffee am Tag?
Wer isst am häufigsten Schokolade zwischendurch?
Marshmallow Challenge
Das Experiment, indem ein Ei aus großer Höhe fallengelassen wird, um zu schauen, ob es „überlebt“ hat, kennen wahrscheinlich viele. Aber kenne Sie auch die Marshmallow-Challenge?
Bei der Marshmallow Challenge geht es grundsätzlich darum, in einer vorgegebenen Zeit aus bereitgelegten Materialien einen möglichst hohen Turm zu bauen. Tom Wujec erklärt die Challeng in seinem Ted Talk https://www.youtube.com/watch?v=vh2nBCSz554&t=1s .
Die Challenge ist gerade zu Beginn eines Workshops (beispielsweise ein Design Thinking Workshop) eine gute Übung, um agiles Arbeiten und schnelles Prototypen zu veranschaulichen. Zudem haben die Teams die Möglichkeit, die Zusammenarbeit im Team zu testen und zu verbessern. Mit dem Verständnis dieser Kompetenzen ermöglichen Sie eine innovative Zusammenarbeit.
Mehr Informationen zu der Methode finden sie hier.
Kennenlernspiele
Es gibt bereits einige Webseiten, auf denen weitere Kennenlernspiele gut zusammengefasst werden.